Ermita de la Victoria

Die schönste Zeit für eine Wanderung auf Mallorca ist der Frühling. Von Februar bis Mai hat man angenehme Temperaturen, wenig Niederschläge und geringes Tourismusaufkommen.

Unsere Wanderung startete in der Nähe von Alcúdia, am Kloster Ermita de la Victoria. Von dort aus gibt es verschiedene Touren. Wir haben uns für eine ca. 12 km lange Wanderung in Richtung der Bucht Coll Baix entschieden.
Der Weg führt zunächst durch einen Wald, anschließend durch ein Tal und ein trockengelegenes Flussbett. Man sollte sich im voraus darüber informieren, zu welchen Jahreszeiten diese Wege begehbar sind.
Unten am Meer angekommen hat man einen tollen Blick auf die Bucht Call Baix, die man später nochmal von oben sieht (Titelbild).

Im einen Moment läuft man auf schmalen Trampelfaden zwischen Wiesen und Bächen und im nächsten versperren einem Felsbrocken den Weg. Die Wanderung ist sehr abwechslungsreich und man begegnet kaum Menschen. Nur ein paar Ziegen verirren sich auf den Berg.

in den Bergen über Valdemossa

Da Teile des Gebietes „Muntanya del Voltor“ heute im Privatbesitz sind startet die Tour mit einer Anmeldung am Einlass des Grundstücks.
Auf der in Trassen angelegten Olivenplantage geht es weiter. Hier wachsen 100-1000 jährige Olivenbäume verschiedenster Sorten.

Um das kulturelle Erbe dieses Gebietes zu erhalten wird der Zutritt täglich nur einer begrenzte Anzahl an Wanderern gestattet. Um eine Genehmigung zu beantragen muss man im Voraus eine Bewilligung unter valldemossa@procustodia.org erfragen. Da das Gebiet im März wenig besucht ist hatten wir Glück und konnten uns vor Ort in eine Besucherliste eintragen.
Das erste Highlight der Wanderung ist der Blick auf Port de Valdemossa. Um die Aussicht genießen zu können muss man den Weg verlassen und über ein paar Steine Richtung Meer klettern.
Was früher der Reitweg des Erzherzogs Ludwig Salvator war gehört heute zum Fernwanderweg GR221.

ca. 2 km weiter erreicht man eine Mauer, die „Mirador de ses Puntes“.

Am höchsten Punkt der Runde steht ein kleines Haus, das Refugi de Arxiduc. (Titelbild)

Etwas versteckt im Wald findet man später kleine meist eingestürzte Höhlen. Einige sind allerdings noch gut erhalten und spärlich eingerichtet.
