Da hatten wir uns ganz schön was vorgenommen. Ein Wochenende in den Harz fahren und so viel sehen wie möglich.
Ausgestattet mit genug Wasser und jeder Menge Süßigkeiten sind wir Samstag-Morgen bei Oderbrück in die unendliche Runde gestartet.
Immer den Bauchlauf entlang und über kleine Holzbrücken ging die Runde auf dem Hexenstieg los.
Anschließend ging es über den Moorstieg. Der schön angelegte Weg kreuzt ein paarmal den angelegten Wassergraben und ist übers Moor auf Holzplanken begehbar. Hier ist alles aufs Wandern und Radfahren ausgelegt. Es gibt Infotafeln, der Weg ist gut beschildert und es gibt viele Bänke auf denen man eine Pause einlegen kann.
Nach 15 km dann das erste „Warnschild“ am Startpunkt des Teufelsstieg, auf dem steht „steiler Anstieg / Dieser Weg ist schwierig zu begehen“. Das heißt 5 km steil bergauf mit der Motivation, dass es oben Currywurst/Pommes gibt. 😀
Der Weg war wunderschön, zwar teilweise schwer begehbar, aber das macht es ja aus.
Auf dem Brockengipfel angekommen war es kalt, windig und diesig aber für den tollen Ausblick nimmt man das gerne in Kauf. Es war nicht so überlaufen wie vermutlich im Sommer, aber Pommes gab es dafür leider auch keine.

Auf dem Rückweg ging es an den Schienen entlang und wir konnten mit Glück noch einmal die Harzer Schmalspurbahn sehen. Wären wir noch länger geblieben, hätte sich eine Rundfahrt damit sicher gelohnt.
weitere Highlights
Auch auf den anderen Wanderungen haben wir schöne Ecken entdeckt. Die ganzen Touren findet ihr auf Komoot unter:
Rehberger Graben
Ein Teil des Wanderweges „Hexenstieg“ geht entlang eines künstlich angelegten Wassergrabens. Dieser sog. Rehberger Graben wurde Anfang des 17. Jhdt. für die Energieversorgung im Bergwerk angelegt und gehört zum UNESCO Welterbe.
Auf den zahlreichen Infotafeln kann man die Geschichte und Funktionsweise nachlesen. Hier erfährt man u.a., dass das Wasser von der Oder umgeleitet wurde und nach 7,25 km in den oberen Geseher Wasserlauf mündet.
Der Weg ist gut ausgebaut, auf der einen Seite fließt der Bach und auf der anderen hat man einen schönen Ausblick ins Odertal.
Trudenstein
Die Granitfelsen „Trudenstein“ oberhalb des Hohenkamms sind über Leitern begehbar. Von hier aus hat man einen Blick über die Landschaft Richtung Drei-Annen-Hohe, Wurmberg und Schierke.
Der Name Trude lässt sich von „Drude“ ableiten, eine Bezeichnung, die die Kelten für Frauen mit Naturmächten bzw. Hexen hatten. Auch dieser Aussichtspunkt liegt am Wanderweg „Hexenstieg“ und ist von Schierke in ca. 45 min. zu erreichen.
unsere Unterkunft
Wir hatten ein sehr schönes, geräumiges Zimmer im b&b Werkmeister in St. Andreasberg.

Die Zimmer sind thematisch unterteilt in Waldetage, Gipfelzimmer und Bergwerk. Unser Zimmer war mit Terrasse, von der aus wir einen tollen Blick auf die schöne Landschaft hatten. Wir wurden von der Inhaberin sehr freundlich begrüßt und konnten uns beim Frühstück sogar zwischen einer veganen Variante oder Allergenfreien und regionalen Produkten entscheiden.
Weitere Infos und Bilder zur Unterkunft gibt’s hier: https://harzbnb.de/